


Herzlich willkommen zum Podcast Impulse für deine Motivation. Mein Name ist Dirk Schmidt. Du kannst dich wieder auf ein sehr informatives und auch spannendes Gespräch mit meinem heutigen Gast, Mike Warmeling freuen. Mike erzählt uns, wie ihm der Schritt aus der Beamtenwelt in die Selbstständigkeit und dann als Unternehmer geglückt ist. Du erfährst unter anderem drei Faktoren für einen erfolgreichen Start in deine Selbstständigkeit. Und warum die Sicherheit in deinem Leben mit deinem Können zusammenhängt. Und einige Gründe, warum Porsche, Herr Porsche ein großer Motivator sein kann. Und nun wünsche ich dir ganz viel Spaß bei unserem Gespräch. Lieben Gruß, dein Dirk. Also ich freue mich heute ganz besonders, dass ich mal in Osnabrück bin und ich freue mich ganz besonders auf meinen sehr interessanten Gesprächspartner Mike, Mike Warmeling. Vielen Dank, dass ich da sein darf.
Mike Warmeling: Gerne Dirk.
Dirk Schmidt: Hallo Mike.
Mike Warmeling: Hallo Dirk.
Dirk Schmidt: Wie geht es dir?
Mike Warmeling: Mir geht es sehr gut. (Dirk Schmidt: Ja?) Ja.
Dirk Schmidt: Das freut mich. Für alle, die dich noch nicht kennen, für die Wenigen, erzähl mal, was machst du?
Mike Warmeling: Ja, was machen wir? Wir verkaufen exklusive Geschäftskonzepte für Gründer, die nach Herausforderungen suchen, die sich beruflich verändern wollen und dort bieten wir halt Selbstständigkeit mit System an.
Dirk Schmidt: Oh. Ist das neu?
Mike Warmeling: Das ist nicht neu, nein. Wir sind schon ein bisschen länger am Markt, schon seit ein paar Jährchen und das vertreiben wir ganz erfolgreich und freuen uns natürlich dort auf weitere Interessenten.
Dirk Schmidt: Das hört sich gut an. Was ich spannend bei dir fand, du warst bei der Bundeswehr.
Mike Warmeling: Ich war bei der Bundeswehr, ja.
Dirk Schmidt: Als Zeitsoldat, Berufssoldat?
Mike Warmeling: Ich war Berufssoldat.
Dirk Schmidt: Okay. Und das war freiwillig, der Schritt, nehme ich an?
Mike Warmeling: Der Schritt war freiwillig, ja.
Dirk Schmidt: Wann warst du denn bei der Bundeswehr?
Mike Warmeling: Ich war bis 99 bei der Bundeswehr, dann noch ein paar Jährchen drauf, weil der Prozess mit der Entlassung hat ein bisschen gedauert und die haben mich nicht gehen lassen. Aber nebenher habe ich mich dann schon selbstständig gemacht.
Dirk Schmidt: Das heißt Bundeswehr, du warst verbeamtet? (Mike Warmeling: Ja.) Du hast den sicheren Hafen der Verbeamtung verlassen, (Mike Warmeling: Genau.) und bist ins kalte Wasser der Selbstständigkeit gesprungen.
Mike Warmeling: Kaltes Wasser war es nicht, weil ich finde nicht das Beamtentum ist die Sicherheit, wo sich der Arbeitgeber, Dienstherr oder andere Arbeitgeber/. Für mich ist die Sicherheit das, was man kann. Das ist der Garant, dass man Geld verdient und dementsprechend war das vom Schritt her jetzt nicht so tragisch und nicht so schwer für mich.
Dirk Schmidt: Das glaube ich dir. Im Vergleich zu dir war ich auch bei der Bundeswehr. Allerdings war mein Bundeswehreinsatz unfreiwillig. Das war Grundwehrdienst und ich musste da hin. Und was ich da festgestellt habe, es gibt viele Menschen, die hast du so gekannt. Ich komme von Saarbrücken von der Altstadt, mit denen hast du abends ein Bier getrunken. Das waren coole Typen, die waren gut drauf. Und bei der Bundeswehr, wenn die dann eine Uniform anhatten und haben da oben so Abzeichen drauf gehabt, (Mike Warmeling: Dienstgrade, ja.) ja, so Dienstgrad, dann war das so eine Charakterveränderung. Was so ein Dienstzeichen für Macht manchen Menschen gibt.
Mike Warmeling: Nun gut, ein Dienstgrad auf einer Uniform macht schon einiges, wie bei anderen auch eine Visitenkarte, ein Titel.
Dirk Schmidt: Ja. Ist das vergleichbar?
Mike Warmeling: Ja, ist für mich vergleichbar. Titel ohne Mittel.
Dirk Schmidt: Titel ohne Mittel (lacht). Aber was war denn dein Grund, dass du die Bundeswehr verlassen hast?
Mike Warmeling: Mich interessiert das Thema Persönlichkeitsentwicklung ganz gut, ich entfalte mich gerne selber und, ja ich sage mal so, wenn man immer Vorgesetzte gehabt hat oder hat, dann ist man immer so ein bisschen eingeschränkt. Dann kann man halt nicht das machen, was man möchte. Als Soldat oder als Beamter hat man immer, ja ich sage mal, zwei Seiten. Einmal der Staatsbürger in Uniform und halt die Privatperson. Und wird halt zweimal betrachtet. Und man ist nicht richtig frei. Und auf Deutsch gesagt, habe ich mir meine Freiheit zurückgekauft.
Dirk Schmidt: Ja, gekauft?
Mike Warmeling: Für mich heißt das einfach gekauft. Ich habe mich ja, nicht herausgekauft in dem Sinne, indem ich halt eine Summe gezahlt habe. Ich sage immer für mich, ich habe mich da halt herausgekauft, um meine Freiheit wieder zu bekommen. Einfach für mich eine Floskel.
Dirk Schmidt: Hast du den Schritt bereut?
Mike Warmeling: Nein.
Dirk Schmidt: Nie bereut? (Mike Warmeling: Nein.) Nie darüber nachgedacht? (Nein.) Ja. Das ist ist gut. Du machst das freiwillig, was du tust.
Mike Warmeling: Ich mache das freiwillig, ja (lacht). Ja, unter dem Tisch ist hier einer, der mich die ganze Zeit beißt. Nein, natürlich mache ich das freiwillig, ich bin gerne Unternehmer, ich teile gerne mein Wissen, freue mich auf Interessenten, freue mich auf das Gespräch mit dir als Anfrage über Instagram. Interessante Geschichte.
Dirk Schmidt: Ja. Was sind so deine Antreiber?
Mike Warmeling: Meine Antreiber. (lacht) Mich treibt Porsche an. (Dirk Schmidt: Porsche, ja?) Porsche motiviert mich, ja.
Dirk Schmidt: Ja? Also materielle Dinge?
Mike Warmeling: Ja, ich muss ja irgendwie zur Arbeit kommen. Privat würde ich das ja nie fahren. Nein, Spaß. Also Porsche treibt mich an, ich bin verliebt in Porsche, muss ich ganz ehrlich zugeben. Sieht man auch unschwer bei mir. Ich freue mich darüber, dass ich morgens entscheiden kann, welches Auto ich nehme und damit zur Arbeit fahre oder zum Termin oder wie auch immer.
Dirk Schmidt: Hast du mehrere Porsche?
Mike Warmeling: Ich habe mehrere Porsche.
Dirk Schmidt: Wie viele?
Mike Warmeling: Ich bekomme nächste Woche meinen dritten.
Dirk Schmidt: Ach schön. Aber du kannst immer nur einen fahren.
Mike Warmeling: Ja, das ist richtig.
Dirk Schmidt: Ja. Was ist dein Lieblingsporsche?
Mike Warmeling: Ich schätze mal, das wird der von nächster Woche, das wird ein GT3.
Dirk Schmidt: Ach schön. Was ist das besondere an der Marke für dich?
Mike Warmeling: Das Besondere, die Verarbeitung, Präzision, das Fahrgefühl. Jedes mal, wenn ich in meinen Porsche oder in meinem Porsche XY einsteige, ist es, als ob ich, weiß ich nicht, in ein neues Auto einsteige. Das ist immer wieder jeden Tag etwas anderes. Ist halt nicht irgendwie so eintönig, macht immer wieder Spaß.
Dirk Schmidt: Das motiviert dich?
Mike Warmeling: Das motiviert mich, ja.
Dirk Schmidt: Gibt es darüber hinaus noch Motivatoren, die nicht materieller Art sind, die dich so antreiben, wenn du mal nicht so gut drauf bist, oder?
Mike Warmeling: Was mir persönlich sehr wichtig ist, was mich antreibt, ist dass ich das machen kann, was ich möchte. Ich bin auch heute Morgen aus dem Ausland wieder gekommen. Ich war seit Samstag bis heute Morgen in der Sonne, am Meer. Work-Life-Balance, Mindset, sagen wir ein bisschen nachgedacht. Was kann ich verbessern? Wo kann man sich irgendwie nochmal orientieren, beruflich gesehen oder was kann man noch mit aufnehmen? Und dafür fliege ich dann ans Meer.
Dirk Schmidt: Um einen Tapetenwechsel zu haben?
Mike Warmeling: Ja, Tapetenwechsel nicht. Einfach eine andere Location. So meine, sage ich mal, Akkuladestation habe ich zuhause. Indem ich da halt dementsprechend meine Bereiche eingerichtet habe, wo ich mich aufladen kann. Aber ich brauche jetzt nicht typisch, wie viele andere, meinen klassischen Urlaub. So vor der Arbeit, ich arbeite irgendwie so richtig nicht, ich sehe das nicht als Arbeit, ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.
Dirk Schmidt: Ja. Was ist denn ein Geschäftsbereich von dir? Du hast gesagt, du vermittelst auch Angestellten Menschen oder begleitest du in den Weg in die Selbstständigkeit?
Mike Warmeling: Dadurch dass wir ja Geschäftskonzepte im Lizenzwesen vermarkten, ist es halt so, dass auf uns, ja ich sage mal Angestellte zukommen, die ja dementsprechend, sage mal durch Change Management betroffen sind, die sich selbstständig machen möchten. Die nicht mehr im Hamsterrad Angestelltenjob verbleiben möchten. Oder halt auch selbstständige Unternehmer, wo halt einfach der Verdienst ausbleibt. Die nach Systemen suchen und sagen: „Okay, ich möchte jetzt mal komplett etwas Anderes machen.“ Weil ich habe mehrere Lizenzpartner, die vorher als Freelancer bei Porsche gearbeitet haben, aus dem südlichen Raum, die auch mal gesagt haben: „Ich habe das jetzt 27 Jahre gemacht. Ich will das nicht mehr. Ich will wirklich etwas Anderes.“ Und da bieten wir natürlich dann in der Produktwelt alles was Online Marketing anbetrifft natürlich auch an.
Dirk Schmidt: Hört sich interessant an.
Mike Warmeling: Ja. Also wir haben in unseren Konzepten haben wir immer eine Führungsebene, und einmal die Vertriebsebene.
Dirk Schmidt: Okay. Woran scheitern die meisten Menschen, die sich selbstständig machen wollen, aus deiner Erfahrung?
Mike Warmeling: Nicht die Menschen scheitern daran, sonder es gibt eigentlich aus meiner Sicht drei Begriffe, die ich immer benutze, ist Zeit, Geld und kein Netzwerk. So, heute ein Netzwerk aufzubauen dauert sehr viel Zeit. Ich bin relativ früh damit angefangen, ohne zu wissen, wofür ich das gemacht habe. Heute partizipiere ich davon, muss ich ganz ehrlich sagen. Nur, ich sage mal, ich kann heute nicht erwarten, dass ich morgen ein Netzwerk habe, wo ich darauf zurückgreifen kann. Und, ich sage mal, ich kann Menschen verstehen und daran haben wir uns orientiert, weil das ist unser Weg, dass Menschen sagen: „Okay, ich bin Ingenieur.“ oder „Ich habe da eine tolle Idee.“ oder „Ich habe da irgendetwas erkannt.“ Und man braucht auch viel Geld, um das alles auf die Straße zu bringen. Also ich vergleiche es immer mit einem Auto. PS und Newtonmeter auf die Straße zu bringen, fruchtet meine Idee? Kriege ich das auf die Straße? Wird es überhaupt angenommen? Kann ich das überhaupt vermarkten? Weil dann fehlt im Prinzip die Infrastruktur in Form von Backoffice. Dann habe ich vielleicht die Redaktion nicht im Hause, dann habe ich vielleicht die Technik nicht im Hause, jetzt im Büro oder auch zuhause, wie auch immer. Dann fehlt mir die grundsätzliche Struktur, weil viele denken ja doch im Angestelltenverhältnis und sind Befehlsempfänger. Und dann selbstständig zu sagen: „Okay, ich akquiriere heute den Auftrag, den Kunden oder Mitarbeiter. Dann muss ich noch vielleicht eine Verkaufsschulung halten oder wie auch immer. Sind viele Faktoren, die einen auch schnell überfordern können. Und dementsprechend weiß man dann nicht mehr, in welche Richtung es gehen soll.
Dirk Schmidt: Hat auch bisschen was mit Selbstmanagement zu tun.
Mike Warmeling: Definitiv. Viele meinen immer, sie können das oder sie beherrschen das. Aber ich stelle täglich in unseren Gesprächen hier fest, dass es nicht der Fall ist. Also da ist wirklich jedes Alterband dabei. Ob jetzt wirklich auch mit Doktortitel, auch schon ein Buch geschrieben oder wie auch immer, sind sehr viele dabei, wo halt diese Sachen fehlen.
Dirk Schmidt: Das hat mit dem Intellekt nicht nur etwas zu tun.
Mike Warmeling: Nein, nein. Glaube ich nicht. Überhaupt nicht.
Dirk Schmidt: Und wie lange dauert so ein Begleitungsprozess von euch dann?
Mike Warmeling: Also ich sage mal, unsere Lizenzpartner werden ja in dem Fall Partner von dem Geschäftskonzept. Und so lange wie sie mit mir im Vertragsverhältnis stehen, haben sie halt die Unendlichkeitsbetreuung. Bei uns gibt es einmalige Lizenzgebühren, das ist etwas anders als wie im Franchisesystem wo man halt regelmäßige Abgaben hat und man hat viel Eigenverantwortung. Bei uns ist es halt so, dass man einmalige Kosten hat als Invest. Keine Kosten, ist auch ein Unterschied. Und dementsprechend bieten wir dem Lizenzpartner eine Infrastruktur in Form von Backoffice und mit Alleinstellungsmerkmalen, die wir für unser Business brauchen. Weil würde man jetzt zum Beispiel sagen, ich vermarkte irgendetwas, suche Vertriebler, dann fehlt da wieder der Part Rekrutierung. Da muss ich vielleicht auch das Thema Verkaufen lernen. Das sind alles so Themen, die wir mit abdecken indem wir zum Beispiel unseren Partnern auf der Führungsebene auch die Leads, Schrägstrich Interessenten stellen.
Dirk Schmidt: Gibt es denn so eine Lieblingszielgruppe, die ihr da habt?
Mike Warmeling: Kann man so pauschalisieren, indem man schon fast sagen kann, dass die Führungsebene, ich sage mal, es ist ein Altersband, zwischen Mitte 40 bis Mitte 60 und die Vertriebsebene ist Mitte 40 bis Mitte 60. Also können wir es nicht, weil ich sage mal, man muss unterscheiden. Der eine möchte führen, der andere ist im Vertrieb und ich sage mal auch, der Vertriebler kann einen Doktortitel haben und 65 sein oder 57 sein, weil er halt sagt: „Hey, weißt du was, ich mag das Thema Verkaufen, mach das seit 30 Jahren und da bleibe ich auch.“ Da verändert sich vielleicht die Produktwelt und das System. Und ich sage mal, derjenige, der führt, das kann auch ein 31 Jähriger sein, der sagt: „Weißt du was, Vertrieb liegt mir nicht, das Face to Face verkaufen oder sonstiges oder das Telefonieren mit Personen ist nicht so meines. Oder im Verkauf nicht. Und ich möchte lieber führen, ich möchte lieber controllen, ich möchte coachen.“ Hat er halt eine andere Affinität. Also das kann man wirklich pauschal nicht sagen, weil wir da alles haben.
Dirk Schmidt: Bunt gemischt, wie ein Blumenstrauß.
Mike Warmeling: Ja. Von wirklich der Herkunft her, von Arbeits-. Was vorher gemacht wurde, Studiengang, Ausbildung, also ist alles dabei.
Dirk Schmidt: Welche Eigenschaften muss den jemand mitbringen, um vom Angestelltendasein in der Selbstständigkeit erfolgreich zu sein? Gibt es da so paar Schlüsselelemente?
Mike Warmeling: Ich würde es unter dem Keyword Entschlossenheit packen. Er muss entschlossen sein, zu sagen: „Ich mache das jetzt.“ So, weil wenn ich das Thema Entschlossenheit für mich aufgegriffen habe, für mich das verinnerlicht habe, dann habe ich, glaube ich, alle Voraussetzungen, zusagen: „Egal was es ist, ich schaff das.“
Dirk Schmidt: Entschlossenheit ist für dich auch Disziplin und konsequent?
Mike Warmeling: Ja, auf jeden Fall. Gehört dazu.
Dirk Schmidt: Und Motivation, wie sieht es damit aus?
Mike Warmeling: Motivation kommt glaube ich durch den Erfolg. Wenn ich sehe, okay, das was ich tue funktioniert und ich habe halt irgendwie etwas erreicht oder ich habe schon positives Feedback. Und dann kommt auch die Motivation. Natürlich kann man nicht erwarten, dass man direkt motiviert ist und sagt: „Okay, ich reiße jetzt hier Bäume aus.“ Weil die Motivation muss ja auch irgendwoher kommen. Dazu gehört Vertrauen in System, Vertrauen ins Backoffice, also jetzt auf uns gemünzt, Vertrauen in die Menschen. Dann wächst das. Also Motivation ist, glaube ich-. Klar haben viele Menschen eine Grundmotivation, aber trotzdem eine starke Eigenmotivation muss wachsen. Es gibt ja intrinsische und wie auch immer, also ich sage mal, die innere oder äußerliche Motivation. Und das sind ja unterschiedliche Parameter. Muss man glaube ich berücksichtigen, oder sollte man berücksichtigen.
Dirk Schmidt: Ja, ja. Ja, ich glaube auch, wenn von außen die Motivation so stark ist und die Erfolge bleiben nicht stark. (Mike Warmeling: Ist ja fremdgesteuert.) Genau, ist ja fremdgesteuert und die Erfolge bleiben aus, dann ist er irgendwann gefrustet und die Entschlossenheit und die Disziplin geht auch dann zurück. Das macht ja etwas mit einem. Hat diese neue Welt, Mike, diese digitale Welt, dein Geschäftsmodell auch verändert?
Mike Warmeling: Nein, wir nutzen ja nicht die reelle Welt, wir nutzen das sehr stark. Ich sage mal, Marketingautomatisierung, alles, wo man, sage mal, Tools und Technik nutzen kann, um nicht Menschen zu ersetzen, sondern effektiver einzusetzen, nutzen wir halt die digitale Technik.
Dirk Schmidt: Also ist für euch eine Chance?
Mike Warmeling: Das ist eine riesen Chance. Ist nicht nur für uns, für viele andere Menschen auch draußen. Es ist ein mega Markt, muss man keine Angst vor haben. Man muss sich halt nur mit den Dingen auseinandersetzen.
Dirk Schmidt: Aber viele Menschen haben, oder viele Unternehmer, Freiberufler haben Angst davor. Was sagst du diesen Menschen?
Mike Warmeling: Dass sie keine Angst davor haben müssen, sie sollen sich einfach Profis heranholen, die das vernünftig erklären und dementsprechend dann auch die Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Dirk Schmidt: Wie findet jemand einen guten Profi? Weil es gibt ja viele, die das heute anbieten. Hast du einen Tipp?
Mike Warmeling: Ja gut, über Google, Keywordsuche. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten. Über Mundpropaganda. Wer ist am Markt der Beste? Wer setzt das sehr gut um? Ich meine, das kann man ja auch relativ schnell beobachten, wenn man, (Dirk Schmidt: Recherchieren, ja.) ich sage mal, Facebook oder Instagram nutzen kann, wo man halt sieht, okay. Die Firma ist da gut unterwegs. Kennt sich aus, oder wie auch immer.
Dirk Schmidt: Jetzt bist du erfolgreicher Unternehmer. Welche, ja, Schlüsselwörter sagst du immer. Welche Schlüsselwörter waren für dich entscheidend, um dorthin zu kommen, wo du jetzt bist? Nach dem Beamtentum.
Mike Warmeling: Tja, gute Frage. Einfach machen. Machen. Man kann natürlich so in Selbstzweifel ersticken oder die Vergangenheit, ich sage mal, beleuchten. Aber ich sage mal, wenn man nach vorne schaut, die Möglichkeiten für sich sieht, unabhängig, ob ich das jetzt direkt beherrsche, oder nicht. Aber wenn ich mich dieser Aufgabe stelle, egal was es jetzt ist, und wirklich nur nach vorne schaue und das mache. Und sage konsequent, okay, ich fahre morgens konsequent ins Büro und ich mache meinen Job. So. Oder ich mache meine Tätigkeit, oder ich erledige meine Aufgaben und ich strukturiere mich mit einem Tagesplan, Wochenplan, Monatsplan. Oder mit einem Zielsystem, was ja auch Dirk Kreuter vermarktet, was 90 Tage geht, kriege ich in viele Dinge eine Grundstruktur rein, was eine sehr gute Basis ist. Und dann kann ich eigentlich alles umsetzen. Ich muss nur wollen.
Dirk Schmidt: Das Wollen ist das Entscheidende. Wollen und Machen. Oder Tun. (Mike Warmeling: Oder Tun.) Oder Tun, ja. Bist du ein zielorientierter Mensch?
Mike Warmeling: Ich bin sehr zielorientiert. Ich arbeite mit Zielcollagen oder mit einer Zielcollage und ich habe schon vor Jahren festgestellt, wo ich mit dem Thema Zielcollage angefangen bin, manche kennen es unter Vision Board. Aber ich nenne es Zielcollage, ich habe irgendwann mal festgestellt, das war so ein Aha-Erlebnis, unten im Schulungsraum, wo wir im alten Büro noch waren, stand ich vor unendlich vielen Zielcollagen, unter anderem war auch meine dabei. Stand davor und ich so: „Ja, ist eigentlich schon relativ viel von, was du abhaken kannst.“ (Dirk Schmidt: Schon erreicht, oder?) Wo ich das Ziel schon erreicht hatte und dann habe ich mich damit auseinandergesetzt und habe festgestellt, dass ich meine Ziele im Schnitt zwei Jahre eher erreiche.
Dirk Schmidt: Dann waren deine Ziele zu klein.
Mike Warmeling: Das kann man vielleicht so sagen, betrachtet wahrscheinlich jeder anders. Ich glaube, für mich war das genau richtig.
Dirk Schmidt: Ja. Hast du auch eine Zielcollage aktuell, oder?
Mike Warmeling: Die ist gerade in Überarbeitung, die habe ich gerade nicht hier. Die ist im Ausland.
Dirk Schmidt: Sind das Bilder, oder wie kann ich mir das vorstellen?
Mike Warmeling: Also ich hole mir immer eine Kartonage, die ist DIN0 oder was das ist und ich besorge mir dann halt immer einen Haufen Zeitschriften (Dirk Schmidt: Ah, toll.) und hole die Zeitschriften, die mich interessieren oder die mich beschäftigen. Weiß nicht, ob es ein Porschemagazin ist oder irgendwelche anderen Zeitschriften auch aus dem Kiosk. Dann blättere ich die durch, beschäftige mich mit meinen Zielen und dann schneide ich die halt aus und dementsprechend positioniere ich die erstmal auf die Zielcollage. Damals habe ich alles wild draufgeklebt. Heute unterteile ich das so ein bisschen in privaten, Freizeit, geschäftlichen Bereich, weil das sich ja dann auch separiert von den Themengebieten hier. Und dann setze ich mich mit diesen Zielen richtig auseinander.
Dirk Schmidt: Super. Und da klebte dieser GT3 Porsche auch drauf.
Mike Warmeling: Da klebte dieser GT3 auch. Aber der klebt auch in ein Meter mal ein Meter Achtzig (Dirk Schmidt: Da ist er.) hinter dir.
Dirk Schmidt: Super, sieht toll aus. Ja, sind das nur, auf deiner Zielcollage, sind das nur materielle Dinge oder auch immaterielle Dinge?
Mike Warmeling: Auch nicht materielle Dinge. Also ich sage mal, für mich ist wirklich wichtig, was ich vorher schon sagte, Freiheit. Dass ich das machen kann, was ich möchte. Ich gehe gerne essen, gehe gerne Cappuccino trinken, fahre gerne auf die Kö nach Düsseldorf zum Shoppen. Das sind alles so Dinge, die mich interessieren. Ich bin sehr freizeitorientiert, ich mache gerne Dinge, die mir Spaß machen. Ich habe vor ungefähr vier Wochen, habe ich mir eine Rennlizenz gemacht, für den Motorsport. Das sind dann auch einfach so Dinge, die ich dann halt einfach mache. Oder ich spiele Golf, bin aber auch aktiv unterwegs als Jugendwart, unterstütze Jugend. Und auch andere soziale Projekte.
Dirk Schmidt: Hört sich gut an. Jetzt arbeite ich als Mentaltrainer auch mit Leistungssportlern, jetzt weiß ich auch, die haben ihre Zielbilder. Einmal so teilweise ausgeschnitten in Farbe, die sehr emotional sind, diese Bilder. Und die verwenden so eine mentale Visualisierung, heißt das. Also die schalten ihr Kopfkino an und stellen sich diesen Zustand vor, wo sie hinwollen. Machst du das auch?
Mike Warmeling: Ich habe eine Zeit lang, weil ich auch selber Hypnosecoach bin, habe ich-. Oder ich habe mich mit dem Thema Hypnose auseinander gesetzt, mit einem Kumpel damals. Und haben gesagt: „Okay, komm, wir machen mal so ein Seminar, positives Denken.“ Daraus ist das ein bisschen entstanden, wie man sich selber programmieren kann mit suggerieren und sowas alles. Und dann habe ich die Hypnosecoachausbildung gemacht plus so eine Weiterbildung. Habe mich aber dann halt auch in Hypnose versetzen lassen und habe immer virtuelles Training gemacht.
Dirk Schmidt: Bringt das was?
Mike Warmeling: Das ist eine sehr gute Geschichte. Gerade für Menschen, die, sagen wir mal, mangelndes Selbstbewusstsein haben, die Blockaden haben, die sagen, okay, was weiß ich, das linke Haar auf dem rechten Oberarm ist jetzt falsch. (Dirk Schmidt: Ja, ja.) Nur so als Beispiel. Finde ich Hypnose, finde ich schon ein sehr gutes Tool. Erstmal gibt es Hypnose schon länger, als irgendwelche Doktoren oder andere medizinische Einrichtungen. Und früher haben sich die Menschen ja auch selbst geholfen.
Dirk Schmidt: Ist halt jenseits der Schulmedizin. (Mike Warmeling: Ja.) Genau. Das ist interessant. Und schreibst du die Zeile auch auf, oder sind die dann nur visualisiert?
Mike Warmeling: Ich schreibe die Ziele auch auf. Also ich beschäftige mich sehr stark mit meinen Zielen.
Dirk Schmidt: Hast du auch hinter den Zielen so eine große Vision oder? (Mike Warmeling: Natürlich.) Ja. Ist die im Kopf oder hast du die auch irgendwo aufgemalt oder?
Mike Warmeling: Die ist erstmal im Kopf, weil ich gerade, sagen wir mal, meine Zielcollage überarbeite, weil sich ein bisschen etwas anderes Positives ergeben hat. Und ja, das tu ich auch, also.
Dirk Schmidt: Ich kann das nachvollziehen. Also meine Tante, die leider verstorben ist, ich war 15 und wollte damals so ein Mofa, so eine Peugeot 103. Und ich stand mit der auf dem Balkon und es war sternenklare Nacht und dann viel oben so eine Sternschnuppe nach unten und dann sagte sie: „Wenn du sowas siehst, Dirk, musst du die Augen schließen und fest an deinen Traum glauben. Und darfst keinem erzählen.“ Und da habe ich gesagt: „Tante, warum darf ich das keinem erzählen?“ „Weil viele Menschen das jetzt wieder kaputt reden. Weil es gibt viele Neider.“ sagt die. (Mike Warmeling: Da hat sie recht.) Stimmt das? (Mike Warmeling: Ja, natürlich.) Kennst du die auch, oder?
Mike Warmeling: Natürlich. Neider gibt es halt überall. Das ist halt die deutsche und bekannteste Krankheit in Deutschland.
Dirk Schmidt: Ja. Aber das gute ist, Neid müssen wir uns erarbeiten. (Mike Warmeling: Genau.) Das Mitleid kriegst du glaube ich geschenkt.
Mike Warmeling: Das ist richtig. Das kann ich so unterschreiben, das stimmt.
Dirk Schmidt: Ja. Wenn du den Mike jetzt nochmal treffen würdest und der Mike ist 20 Jahre alt, welche drei Tipps würdest du dem geben, mit deiner Erfahrung von heute?
Mike Warmeling: Heute? Ich würde direkt sagen, mach dich selbstständig. Geh in Social Media. Und mach Instagram Marketing. Und meine Tochter ist zehn und Instagram ist ja erst ab zwölf. Aber ich sage mal, mit den Möglichkeiten von heute, die kennen wir natürlich, wie man sich dort vermarkten kann, wie man auch Geld mit verdienen kann, als sogenannte Influencer dann. Influencer ist ja schon ein riesen Markt, also ich kann da viele Menschen nicht verstehen, die einen 450 Euro Job suchen oder machen, was ihnen nicht gefällt. Also da gibt es digital glaube ich viele andere Möglichkeiten, wo man nicht einfacher, aber genauso gut Geld verdienen kann.
Dirk Schmidt: Ja. Glaubst du, diese Influencergeschichte, die du gerade erwähnt hast, ist kurzfristig oder mittelfristig? Oder glaubst du auch langfristig daran?
Mike Warmeling: Ja gut, ich sage mal, mit 65 muss man jetzt vielleicht nicht mehr eine Anti-Aging Creme vermarkten. Aber ich glaube schon, in den jungen Jahren, wenn man da zielgruppengerecht Produkte vermarktet, kann man sich da einiges aufbauen, wo man vielleicht nachher dann ins Coaching übergehen kann, um dann jüngere Influencer auszubilden. Oder Tipps oder Möglichkeiten weiterzugeben. Also ich sage mal, da ist ja nicht ein Ende, in dem man jetzt sagt, okay, mit 45 kann ich jetzt hier den Kajalstift nicht mehr präsentieren. Oder wie ich mich richtig schminke oder 3D Schminken, was es alles gibt oder Klamotten zusammenstellen oder wie auch immer. Also ich glaube auch aus diesem Berufsfeld werden Coaches entstehen, Trainings, Seminare, wie auch immer. Was es ja heute auch schon gibt.
Dirk Schmidt: Gibt es ja schon, fängt ja gerade wieder an zu blühen. Glaubst du, die Welt ist im Moment voller Chancen, auch dank Digitalisierung?
Mike Warmeling: Chancen ohne Ende. Ich sage mal, ich würde mal behaupten, dass in den nächsten fünf Jahren die Entwicklung so rasend ist, was in den letzten 50 Jahren nicht gewesen ist. Das würde ich so sagen.
Dirk Schmidt: Ja. Es gibt viele neue Berufe und einige alte werden wahrscheinlich auch wegfallen. (Mike Warmeling: Definitiv.) Jetzt ist der Weg, oder zumindest mein Weg nach oben, der ist nie geradeaus verlaufen. Es gab ganz viele Wellenbewegungen, es gab ganz viele Niederlagen, es gab ganz viele. Ich bin oft gescheitert auch da hin. War das bei dir ähnlich oder ging das immer nur relativ steil nach oben?
Mike Warmeling: Also ich sage mal, scheitern gehört ja zum Erfolg dazu. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich jetzt, sagen wir mal, am Boden lag, was viele glaube ich sehen wollen würden oder sonstiges. Nein, für mich sind mentales-. Mentale Stärke ist sehr wichtig. Und es gab bestimmt mal Situationen, wo man sagt, okay, Konto war gegen Null. Aber Abbuchungen in den nächsten Tagen sind da. (Dirk Schmidt: Ist spannend dann.) Und ich sage mal, läuft das jetzt? Läuft das nicht? Und ich glaube, das ist eine starke mentale Belastung für jeden. Auch psychosomatisch gesehen. Aber wenn man sich dieser mentalen Belastung stellt und mit dem, was kommt oder auch kommen wird, kann man damit zurecht kommen. Ist vielleicht eine Situation, die man nicht immer haben muss. Kann ich auch viele verstehen, dass sie dann weg knicken oder was weiß ich für Dinge anstellen. Brauchen wir jetzt nicht weiter ausführen, sollen wir auch gar nicht. Aber das muss man lernen. Und ich sage mal immer, alles passiert nicht ohne Grund. Auch heute, dass wir hier zusammensitzen, ist nicht ohne Grund passiert. Gesetz der Anziehung. Jetzt muss man nicht vielleicht secret zitieren, weil ich sage mal, da kann ich einen Film gucken und warten, dass etwas passiert. Da passiert gar nichts. (Dirk Schmidt: Muss etwas tun auch dafür.) Man muss dafür etwas tun, damit das Universum oder dass man etwas zurück bekommt. Aber ich sage, wenn man etwas tut und vielleicht diese Situation mal so kommt und diese Situation hatte ich natürlich nicht nur einmal, auch vielleicht schon zwei, drei Mal, aber mehr dann auch nicht. Ich kann damit umgehen. Und ich weiß, es wird etwas passieren, weil ich vorher etwas getan habe, indem ich Aktion, Reaktion habe. (Dirk Schmidt: Das ist gut, ja.) Damit habe ich dann diese Gefahr nicht. Ich habe vielleicht dann oder man hatte, oder ich hatte dann vielleicht drei, vier Tage Durchfall oder man konnte nicht schlafen oder andere Störungen oder Blockaden. Aber irgendwo wusste man auch im Inneren, du hast ja eigentlich alles getan, dass es nicht so kommen wird. Weil heute muss man ja auch, ich sage mal, wenn man eine Firma hat, eine richtige Firma mit GmbH und Co. KG, mit dem Thema Insolvenzverschleppung und sonstiges aufpassen. Indem man das dann auch rechtzeitig anmeldet weil sonst kann man dafür ja auch, ja, in Café Viereck gehen. (Dirk Schmidt: Ja klar.) Das sind ja so Dinge, die nicht zu unterschätzen sind.
Dirk Schmidt: Aber viele Menschen, die in so einer Situation oder waren oder drin sind, wo das Konto gegen Null ist und die wissen, es kommen Abbuchungen, die sind ja in so einer geistigen Starre. Die sind ja so eine erlernte Hilflosigkeit, die kommen ja da nicht raus. Wenn die Emotion stark negativ ist, haben wir ja keine klaren Gedanken mehr oft zum drüber Nachdenken. (Mike Warmeling: Wird schwer.) Das wird schwer. Was hast du dann, einen Tipp, oder? Wenn du keine Referenzerfahrung hast, jetzt kommt jemand in so eine Lage rein. Ist selbstständig und boah, fährt das Ding fast gegen die Wand.
Mike Warmeling: Ja gut, ich sage mal so, ich meine sowas passiert ja auch nicht von heute auf morgen ohne Grund. (Dirk Schmidt: Es hat immer einen Grund.) So, es hat ja einen Grund, da hast du recht. Die Ursache muss ich ja irgendwo beleuchten. Erstmal würde ich natürlich sagen, sowieso, egal ob angestellt oder Unternehmer oder selbstständig oder wie auch immer. Thema mentale Stärke. Mentale Stärke lernen, sich damit beschäftigen und mit sich selbst auseinandersetzen. Wo sind meine Schwächen? Wo sind meine Stärken? Und wie kann ich lernen, mit extremen Situationen umzugehen? Und das ist ja nicht nur vielleicht mit dem Konto. Es kann ja auch mal eine Extremsituation auf der Autobahn, wenn man schnell unterwegs ist, entstehen. So, nun wenn ich vorher diese Extremsituation sage ich mal, eigentlich schon durchmache oder durchspiele, virtuell gesehen, virtuelles Training, dann kann ich mich darauf vorbereiten und kann dann handeln. Nicht, dass wir jetzt in die Zukunft greifen, okay, ich reise jetzt durch die Zukunft. Aber ich kann mich mental da rein versetzen und ich kann lernen, damit umzugehen. Und dann kann ich aber vorher schon handeln, damit so etwas nicht passiert.
Dirk Schmidt: Ich muss es aber trainieren vorher.
Mike Warmeling: Ich muss es trainieren.
Dirk Schmidt: Was ist mentale Stärke für dich?
Mike Warmeling: Ja, mentale Stärke. Für mich ist Gelassenheit, ich sage mal innere Ruhe muss man haben, die man vielleicht auch adaptieren kann auf andere Menschen, um denen auch zu helfen. Kritik, Ratschläge anzunehmen. Mentale Stärke ist sehr umfangreich für mich auch, um mit sich selbst klarkommen.
Dirk Schmidt: Okay. Hast du die trainiert?
Mike Warmeling: Ja. Kann man so sagen.
Dirk Schmidt: Gibt es da eine Übung, die du mir verraten kannst?
Mike Warmeling: So eine direkte Übung habe ich nicht, aber ich sage mal, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich meditiere, aber ich nehme mir schon sehr häufig, ich sage mal die Auszeit, indem ich mich halt irgendwo hinsetze und sage: „Okay, ich atme jetzt tief durch. Situation X ist jetzt gewesen, war jetzt blöd. So ich setze mich hin, auch hier im Büro, atme tief Luft. Und versuche, den Kopf klar zu kriegen oder gehe spazieren oder fahre eine Runde Cabrio, um mich mal eben kurz abzulenken, dass ja doch wieder schönere Momente sind.“ Muss man ein bisschen trainieren, positiv denken auf jeden Fall und da gibt es natürlich auch Seminare für. Virtuelles Training.
Dirk Schmidt: Der Oliver Kahn hat zu mir mal gesagt: „Du kannst deinen Willen, also diese mentale, die mentale Stärke kannst du trainieren wie einen Muskel. Das dauert nur viel länger.“ Das unterschreibe ich. Du hattest eben schön gesagt: „Dirk es passiert nichts ohne Grund auf dieser Welt.“ (Mike Warmeling: Genau.) Da glaubst du nicht an Zufälle? (Mike Warmeling: Nein.) Warum?
Mike Warmeling: Ja, Zufall, ich meine, Zufall wäre dann auch, okay, ich gehe ins Casino und per Zufall gewinne ich da halt Geld. Weiß nicht, wenn man grundlegende positive Lebenseinstellung hat, dann ist mein Umfeld auch positiv. Dann werde ich unterstützt, dann unterstützen mich Menschen in meinen Ideen, mein Tun. Bin ich aber grundlegend negativ und suche den Haken, dann kriege ich keine Unterstützung. Dann distanzieren sich die Menschen und sagen: „Ja, habe ich dir ja sowieso gesagt, funktioniert nicht.“ Und viele andere Dinge, wenn man grundlegend positiv gestimmt ist, dann passieren halt Dinge.
Dirk Schmidt: Okay. Also, du glaubst auch, dass wir, wie wir sind, wie wir denken, wie wir ausstrahlen, ziehen wir auch das passende an. (Mike Warmeling: Ja, definitiv.) Gesetz der Resonanz, oder? (Mike Warmeling: Ja.) Hast du ein positives Umfeld?
Mike Warmeling: Ich habe ein positives Umfeld, indem ich es mir geschaffen habe, ja.
Dirk Schmidt: War das früher vor deiner Selbstständigkeit als Unternehmer auch so? Oder musstest du das auch lernen?
Mike Warmeling: Das musste ich lernen. Es war ein anderes Umfeld, war natürlich auch ein anderes soziales Umfeld. Das hat sich natürlich geändert und auch die-. Letzte Woche war ich zum Coaching in Bremen gewesen, bei einer Dame vom DVAG und sie sagte: „Ja, wird denn alles so bleiben wie es ist, mit meinem sozialen Umfeld?“ Ich so: „Nö. Es wird sich alles verändern. Du wirst dich von deinem Freund trennen, der bleibt nicht bei dir. Du willst erfolgreich werden. So wird sich einiges verändern.“ Jawohl, ich bin eher so ein Typ, der direkt das sagt, was er denkt. Und fand sie auch ganz gut, hat natürlich erstmal doof geguckt. Weil man das natürlich nicht gerne hören möchte. Aber es ist ja schon so.
Dirk Schmidt: Ja. Aber die Menschen, die wollen immer was, dass sich was verändert, und wenn wir dann die Möglichkeit bieten, etwas verändern zu wollen, dann haben sie Angst vor einer Veränderung. Ist das auch deine Erfahrung?
Mike Warmeling: Das stellt man auch sehr häufig fest.
Dirk Schmidt: Ja, ja. Und die Veränderungen sind ja oft erst da, wo es so ein bisschen, ich sage immer, bisschen weh tut. Raus aus dieser Komfortzone, aus der Gedankenzone. Aber wie schubst du die Menschen da auch an, da mal rauszugehen? Jetzt gerade wenn man nochmal bei deinem Unternehmensmodell sind, vom Angestellten in die Selbstständigkeit?
Mike Warmeling: Ja gut, ich sage mal, mir muss natürlich keiner erzählen, ich brauche Sicherheit, ich brauche ein festes Gehalt, ich brauche das das das. Ich habe die Sicherheit gehabt und ich gehöre bestimmt zu einer Zielgruppe, wo recht wenig ist. Die Berufssoldaten oder Beamte waren, wie auch immer. Ich hatte die Sicherheit, so und da muss mir keiner sagen, okay, ich brauche jetzt das feste Gehalt. So, deswegen sage ich ja, Sicherheit ist das, was man kann. Und wenn ich mir, mit mir selbst im Reinen bin und weiß, ich bin ein geiler Typ, ich kann das und das. Das kann ich vielleicht nicht, aber das und das kann ich. Dann verdiene ich damit Geld. So, und wenn ich dann noch ins Tun komme, dann habe ich die Garantie, dass ich Geld verdiene. Dann kriege ich die finanzielle Unabhängigkeit, dann bekomme ich auch die finanzielle Sicherheit. Ja, alles andere kommt danach.
Dirk Schmidt: Aber anfangen tut es mit einer mentalen Stärke. (Mike Warmeling: Definitiv.) Oder mit dem gesunden Selbstwertgefühl. Selbstbewusstsein auch, das haben ja viele-, das fehlt ja bei vielen Menschen. Dieses Selbstvertrauen, das Selbstvertrauen.
Mike Warmeling: Ja gut, da gibt es eine einfache Übung. Will jetzt wahrscheinlich auch keiner hören. Aber einfach mal nackt vor den Spiegel stellen. So, die meisten Menschen haben ja Angst davor, sich nackt vor den Spiegel zu stellen und ich sage mal, das ist die erste Übung, die man so machen kann. Sich nackt vor den Spiegel zu stellen und sich einfach so zu akzeptieren, wie man ist. Ob er jetzt kurz ist, ob er lang ist, ob er dick oder dünn ist, egal was.
Dirk Schmidt: Ich sage immer, du bist wie du bist, sonst hätte dich der liebe Gott anders gemacht. Oder wer auch immer.
Mike Warmeling: Ja, wäre schön, wenn du schön wärst.
Dirk Schmidt: Ja, aber (lacht). Bist du mit dir im Reinen?
Mike Warmeling: Ich bin mit mir im Reinen, ja.
Dirk Schmidt: Du bist auch mit dir zufrieden, wie du bist?
Mike Warmeling: Ja. Könnten ein paar Kilo weniger sein, aber-.
Dirk Schmidt: Ist ja auch freiwillig, die paar Kilo mehr.
Mike Warmeling: Die kann ich noch tragen. (Dirk Schmidt: Bitte?) Die kann ich noch tragen.
Dirk Schmidt: Interessant. Was gibst du den Menschen noch mit, die dieses Video oder auch ja, Podcast-. Welche Empfehlung gibst du denen? Hast du noch einen Tipp?
Mike Warmeling: Tipp? Ja gut, es gibt viele Menschen, die sich verändern wollen, dann durch Beeinflussung Partner, Partnerin dann wieder sagen: „Okay, nein, dann doch nicht.“ Und „Schatz bist du sicher?“ Oder wie auch immer. Partner mit einbeziehen und einfach mal entschlossen irgendetwas machen. Ja, einfach vielleicht auch das machen, wo ich Bock drauf habe, Lust drauf habe. Weil ich lerne viele Menschen kennen, gerade die Männerwelt, dass sie Hobbies aufgeben für die Familie, weil das vielleicht 3,80 Euro kostet und ich sage mal, man muss auch für sich selbst etwas machen. Das, was einem selbst Spaß macht. Muss jetzt vielleicht nicht Motorsport sein oder Golfen. Aber es gibt ja auch andere Dinge. Ob das Modellbau ist, Eisenbahn, Carrerabahn oder was man mal-. Wo man Spaß dran gefunden hat, was dann zustaubt und in der Ecke landet, oder es wird verkauft weil der neue Laufstall muss her oder sonstiges. Finde ich, da geht es schon in die falsche Richtung. Will zwar keiner hören, da muss man schon eine tiefere Beziehung zueinander haben oder sich besser kennen, damit das auch ankommt. Ich finde, viele geben echt viel auf. Für Familie, für Kinder. Mag vielleicht auch immer nicht alles einfach sein, ich meine, ich habe selber Familie. Ich weiß auch, wovon ich spreche. Ich habe auch eine Tochter, ist auch sehr anspruchsvoll. Aber für mich war damals, habe ich gesagt: „Wir bekommen nur ein Kind, wenn ich mich nicht einschränken muss.“ So. Und diese Voraussetzung haben wir geschaffen.
Dirk Schmidt: Ja, viele geben vieles auf, wie du es sagst. Und geben sich dann auch damit auf irgendwo. Und darunter leidet auch meiner Erfahrung nach wieder das Selbstwertgefühl. Das macht ja etwas mit dir, wenn du immer jedem alles recht machen willst. Und du bleibst auf der Strecke, oder?
Mike Warmeling: Man selber, oder Frau bleibt dabei auf der Strecke und dann fehlen die Ventile. Viele sagen dann: „Ja okay, warum soll ich noch ins Fitnessstudio gehen? Ich habe ja drei Kinder, einen Mann. Ist jetzt mal so, wie es ist, der Körper.“ Oder wie auch immer. Gut, kann man wahrscheinlich auch Kompromisse eingehen, auch alles gar kein Problem, wenn irgendwas da nicht mehr richtig funktioniert oder Gewebe kaputt ist, alles okay. Aber irgendetwas sollte man für sich tun. Weil ist schon wichtig.
Dirk Schmidt: Vielen Dank, Mike. (Mike Warmeling: Gerne.) Vielen Dank, dass ich da sein durfte.
Mike Warmeling: Hat mich super gefreut.
Dirk Schmidt: Wo, ich habe noch eine Frage, fällt mir ein. Wo sehe ich den Mike in fünf Jahren?
Mike Warmeling: In fünf Jahren?
Dirk Schmidt: Oder in zehn.
Mike Warmeling: Mich wird man wieder auf der Bühne sehen.
Dirk Schmidt: Als Redner oder als Seminartrainer oder als Moderator oder? (Mike Warmeling: Moderator ist auch gut.) Oder Comedian.
Mike Warmeling: Naja, Comedian ist nicht ganz so meines. So lustig bin ich dann auch wieder nicht. Ich schätze mal schon als Coach, als Trainer, als Speaker. So gesehen in dieser Richtung.
Dirk Schmidt: Da siehst du dich.
Mike Warmeling: Da sehe ich mich, ja.
Dirk Schmidt: Welches Thema hast du? Wo schlägt dein Herz? Wo kriegst du Gänsehaut?
Mike Warmeling: Einige. Also ich glaube schon, dass wir, ich sage mal, klar gibt es viele Seminare am Markt. Da wird schon auf unsere eigene Art irgendetwas passieren. Da sind wir gerade auch in der Umsetzung, das, sage mal, auf die Beine zu stellen. Hat vielleicht auch was mit mentaler Stärke zu tun. Lebensweg verändern, aber halt auch mit Achtsamkeit. So in diese Richtung.
Dirk Schmidt: Ah, interessant. Ich bin gespannt. Gibst du uns eine Info, wenn es soweit ist, ja?
Mike Warmeling: Auf jeden Fall.
Dirk Schmidt: Weitere Informationen über Mike findet ihr wie immer unten in der Shownote. Vielen Dank.
Mike Warmeling: Gerne.
Und das war das Interview mit Mike Warmeling. Weitere Informationen über Mike findest du wie immer in der Podcastbeschreibung. Und am Ende dieses Podcastes möchte ich dir noch ein ganz persönliches Angebot machen. Wenn du auf deinem Weg auch etwas lernen möchtest, dann komm zu meinem Seminar. Gewonnen, mit dem Kopf. Weitere Informationen über das Seminar findest du auf meiner Website www.dirkschmidt.com. Wenn du zu meinem Seminar kommen möchtest und noch einen Bonus erhalten willst, dann schreibe uns davor eine E-mail an management@dirkschmidt.com. Und schreibe uns, dass du diesen Podcast hier gehört hast. Du erhältst dann von uns eine entsprechende Benachrichtigung mit einem Bonuscode. Und ich freue mich sehr mit dir auf einen fantastischen Tag bei meinem Seminar, Gewonnen mit dem Kopf. Und, ich kann dir jetzt schon eines versprechen. Du wirst diesen Tag niemals, niemals in deinem Leben vergessen. Meine Bitte, wenn dir diese Folge gefallen hat, hinterlasse mir bitte eine fünf Sterne Bewertung, ein Feedback und abonniere diesen Podcast. Ich danke dir. Vielen lieben Dank, dass du dabei warst und wir hören uns in der nächsten Folge wieder. Dein Dirk.