


Wir alle kennen das nur zu gut. Wir wollen eigentlich laufen gehen, aber dann fällt uns ein, dass wir noch den Müll runterbringen müssen, Wäsche waschen oder dringend einen Freund anrufen müssen. Und die Fenster müssten doch auch noch geputzt werden! Um Ausreden sind wir nie verlegen.
Natürlich wirst du nichts ändern, wenn du dich im Inneren mit den Fettpölsterchen bereits abgefunden haben. Das Gehalt ist vielleicht doch nicht so schlecht, denn die Arbeit ist nicht wirklich anstrengend und Bequemlichkeit ist doch was Schönes. Und so wichtig ist es auch wieder nicht, fit zu werden? Dein Ziel möchtest du nur eigentlich erreichen? Und uneigentlich? Dann fehlt dir bereits ein Ziel, das dir eine Veränderung im Leben wert ist.
Mache einen Selbsttest und denke einmal kurz an dein Ziel. Bekommst du eine Gänsehaut dabei? Ja? Dann los, pack es an! Wenn nein, suche dir lieber etwas, was du wirklich willst und das du nicht nur eigentlich anpacken willst! Wir alle brauchen nämlich zunächst ein konkretes Anstrebungsziel, etwas, dass wir unbedingt aus eigener Kraft erreichen wollen.
Mit dem Ziel alleine ist es noch nicht getan, denn es ist ja noch ein Weg zu gehen, um da anzukommen. Mache es wie Leistungssportler. Visualisiere dein Ziel, stell dich an deinem Ziel vor: in Bikini- oder Badehosen-tauglicher Figur, an deinem neuen Arbeitsplatz mit neuen, herausfordernden Aufgaben, am Zieleinlauf des 10km-Laufs. Nimm dir ein paar ruhige Minuten und mache dein Kopfkino an! Wie fühlst du dich? Wie fühlt es sich an, am Ziel zu sein? Siehst du dich mit einem zufriedenen Lächeln? Siehst du deinen neuen Arbeitsplatz? Erlebe dein Ziel mit allen 5 Sinnen, denn du musst schon da sein, bevor du angekommen bist!
Jetzt weißt du also, wie es sich anfühlen wird! Denke jetzt einmal nach, warum du dein Ziel erreichen möchten. Warum möchtest du die lästigen Pfunde loswerden? Warum möchtest du die Beförderung bekommen oder eine neue Arbeitsstelle haben? Warum willst du fit werden? Finde starke Gründe für dich. Die dich überzeugen. Du willst wieder in die Lieblingsjeans passen, der Urlaub am Meer und dein Bikini warten, du willst gesünder leben, willst mehr Verantwortung übernehmen? Finde starke “Warums” und mache dir über das “Wie” erst einmal keine Gedanken. Steht das konkrete Ziel fest und hast du deine Gründe gefunden, warum du es unbedingt erreichen willst, kommt das “Wie” von selbst.
Dein Ziel ist es einen Marathon zu laufen, obwohl du noch nie mehr als 2km am Stück durchgehalten hast? Du willst 30 kg abnehmen? Du willst vom Sachbearbeiter zum Abteilungsleiter aufsteigen? DU hast deine Ziele also hochgesteckt. Macht nichts! Brich sie auf realistische und motivierende Zwischenschritte herunter. Sieh zunächst die ersten 5kg, die ersten 5km und die Teamleitung als dein Ziel an und verliere dabei aber das große Anstrebungsziel dahinter nicht aus den Augen. Schreibe es auf. Das große Ziel und die mehreren kleinen Zwischenziele! Mache dir eine To Do-Liste. Suche dir Unterstützung und Gleichgesinnte. Gehe es gemeinsam an.
Die ersten Zwischenschritte müssen machbar und realistisch sein, denn du brauchst positive Referenzerfahrung, die motiviert und macht Mut zu mehr! Denke daran, du brauchst Ziele, Visionen, aber bitte keine Träumereien!
Glaube an dich und sage dir das auch! Ob du glaubst, dass du es schaffst oder nicht, du wirst immer recht haben. Du musst von dir überzeugt sein und das nötige Selbstvertrauen aufbringen. Du musst daran glauben, dein Ziel zu erreichen! Rede positiv mit sich!
Die lieb gewonnenen Gewohnheiten melden sich? Lieber doch eine Stunde länger schlafen, als laufen zu gehen? Die gewohnte Arbeit weiter verrichten, anstatt sich auf Neues einzulassen? Nachmittags lieber Kaffee und Kuchen statt Obst und Joghurt? Halte durch! Wage dich aus deiner Komfortzone heraus! Wenn du 30 Tage durchgehalten hast, wirst du merken, dass du deine Gewohnheiten verändert hast. Du wachst automatisch früher auf zum Laufen, ja dein Körper will sogar laufen! Du greifst automatisch zum Obst und nicht zur Torte.
Du bist umgeknickt und kannst erst einmal keinen Sport mehr machen? Du konntest im Urlaub den Leckereien doch nicht widerstehen? Ein Kollege hat die Stelle bekommen? Macht nichts. Rückschläge gehören dazu. Sieh diese als Herausforderung! Aber gib bloß nicht den anderen die Schuld – und nicht auf! Frage dich stattdessen, was du jetzt tun kannst und wie du jetzt weiterkommst! Bleib bei dir! Lerne aus dem Rückschlag und werde dadurch stärker!